Von der Blüte bis ins Glas – die Herstellung und Ernte unseres Honigs

Die Honigproduktion ist ein faszinierender Prozess, bei dem Bienen und Imker gemeinsam wirken. Vom Sammeln des Nektars bis zum fertigen Honig im Glas sind Sorgfalt, Fachwissen und viel Geduld gefragt.

Der Weg des Honigs im Bienenstock

Die Bienen sammeln an Blüten und Blättern Nektar und Honigtau. Zurück im Bienenstock wird dieser von Biene zu Biene weitergegeben und bearbeitet. Dabei reichert sich der Nektar zunehmend mit Enzymen und Eiweißen sowie Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelemente an, wird getrocknet und zuletzt eingelagert. Sobald die Zellen voll sind, verschließen die Bienen die Waben mit einer dünnen Wachsschicht, den sogenannten Wachsdeckeln.

Messung der Honigfeuchte – ein wichtiger Schritt

Vor der Ernte überprüfen wir regelmäßig die Honigfeuchte mit einem Refraktometer. Dies ist wichtig, denn Honig darf nur eine bestimmte Restfeuchte haben, um lange haltbar zu sein und seine Qualität zu behalten. Ein optimal gereifter Honig hat in der Regel eine Feuchtigkeit von deutlich unter 17,4%. Erst wenn dieser Wert erreicht ist, beginnen wir mit der Ernte.

Entdeckeln der Honigwaben

Für die Gewinnung des Honigs entnehmen wir die reifen Waben aus dem Bienenstock und entfernen vorsichtig die Wachsdeckel. Dazu nutzen wir eine Entdeckelungsgabel oder ein Entdeckelungsmesser, um die dünnen Wachsdeckel abzutragen und den Honig freizulegen. Die entdeckelten Waben kommen anschließend in die Honigschleuder.

Schleudern und Filtern des Honigs

In der Honigschleuder wird der Honig durch Zentrifugalkraft aus den Waben herausgeschleudert. Er läuft dann durch ein Sieb, das kleine Wachsreste und andere Partikel entfernt. Nun ruht der frische Honig in einem großen Behälter, damit sich die letzten Luftblasen und winzigen Wachsteilchen an der Oberfläche absetzen können.

Abfüllen und genießen

Zum Schluss wird der Honig in Gläser abgefüllt – ein reines, unverfälschtes Naturprodukt, das die Aromen der Blüten und die Arbeit der Bienen in sich trägt. Ein Teil des Honigs wird vor dem Abfüllen cremig gerührt, um eine feinsteife, zart schmelzende Konsistenz zu erhalten. Durch dieses schonende Rühren werden die Kristalle, die sich im Honig natürlicherweise bilden, fein zerrieben. Das Ergebnis ist unser beliebter, besonders streichzarter Honig.

So gelangt der Honig vom Bienenstock direkt auf den Tisch – ein echtes Stück Naturgenuss!